Die Finanzkrise 2008 war einer der Gründe, das Thema Risikomanagement angewandt auf die eigene Geldanlage so ausführlich darzustellen. Die hier gezeigten mathematisch basierten, nachvollziehbaren und von jeglichen Interessensgruppen unabhängigen Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Aussagen und „Empfehlungen“ von Anlageberatern oder der Presse richtig einzuschätzen. Unser Ansatz richtet sich an langfristig orientierte Investoren, für die eine gute Rendite bei niedrigen Fluktuationen Ihres Gesamtdepots wichtig ist. Unser Vorgehen stellt eine Art Sicherungsschirm für die eigene Geldanlage dar und soll Sie dazu motivieren, bei relativ geringem Zeitaufwand Ihre Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen.

Bei der Analyse von Aktienmärkten gibt es sehr verschiedene, teilweise überlappende Herangehensweisen: die technische Analyse, oft auch als Chartanalyse bezeichnet, die fundamentale Analyse und die Modellierung des Aktienmarktes mit ökonometrischen Methoden, deren Ergebnisse hier dargestellt sind. Dabei benutzen wir neben dem üblichen Modell eines Random Walks (Black-Scholes Modell) auch kompliziertere Modelle, die die beobachteten Aktienmarktdaten besser wiedergeben. Diese Modelle basieren auf der Annahme von lokalen Trends und damit der Existenz von Bullen- und Bärenmärkten. Am Beispiel der historischen Daten von verschiedenen Indizes wie des amerikanischen S&P 500 oder des deutschen DAX können Wahrscheinlichkeitsaussagen über zukünftige Gewinne und Verluste gemacht werden. Diese sind die Basis für die hier dargestellten Ergebnisse beim Portfoliomanagement, für die Marktsignale und für die Zertifikate-Analyse.